Zubereitung

Hast du bis jetzt meist Beuteltee getrunken? Oder bist du eine erfahrene Blatt-Tee-Trinkerin und hier, um dein Tee-Erlebnis zu optimieren? Hier findest du ein paar Tips, wie du Tee optimal zubereiten kannst.

Weltweit gibt es natürlich viele verschiedene Arten, wie Tee zubereitet wird. Sie lassen sich aber grob in zwei Kategorien einteilen.

Die Zubereitung nach Gongfu-Tee Art hat ihren Ursprung in China und ist im asiatischen Raum verbreitet. Sie eignet sich für alle asiatischen Tees, verwendet allerlei spezialisiertes Teegeschirr und hat sich über die Zeit in viele lokale Varianten weiterentwickelt.

In der westlichen Hemisphäre ist die Zubereitung mit einem Krug oder einer Kanne üblich. Diese Methode eignet sich für alle Teearten.

Werkzeug

Du hast kein vollständiges asiatisches Teeset zuhause? Sei getrost, denn die meisten Leute haben das auch nicht. Zum Glück ist das auch nicht notwendig, um Tee in einer Qualität zuzubereiten, die den Teeblättern gerecht wird. Es reicht dafür ein Teekrug mit einem Sieb.

Ich verwende jeweils einen kleinen Krug aus Keramik mit einem Fassungsvermögen von 4 dl (siehe Bild). Selbstverständlich funktionieren auch Krüge mit kleinerem oder grösserem Fassungsvermögen oder andere Materialien wie Glas, Metall, Steingut oder Gusseisen. Wichtig ist es, die Teemenge der Kruggrösse anzupassen. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.

Teemenge, Wassertemperatur und Ziehdauer

Hast du einmal guten Tee gekauft, wäre es schade, wenn du bei deinem Teeerlebnis nicht das Maximum an Geschmack herausholst. Dafür sollst du 3 Faktoren kontrollieren: Teemenge, Wassertemperatur und Ziehdauer.

Damit du nicht auf der grünen Wiese anfangen musst, sind bei allen Unitea Tees Richtwerte angegeben. Dabei gilt: Tee ist keine exakte Wissenschaft, du kannst also das Labor-Equipment wieder einpacken. Lass deinem Gefühl und Geschmack den nötigen Freiraum.

  • Teemenge
    Die Teemenge passt sich dem Gefäss an, in dem der Tee zubereitet werden soll. Die Richtwerte sind darum in Gramm pro Deziliter Fassungsvermögen angegeben. Am besten misst du bei jedem neuen Tee, wieviele Gramm in einen Kaffee- bzw Teelöffel passen.

  • Wassertemperatur
    Die Wassertemperatur hingegen passt sich der Teesorte bzw. der Verarbeitungsart an. Zu heisses Wasser verbrennt den Tee, während zu kaltes zu einer geschmacklosen Brühe führt. Falls du keinen Wasserkocher mit Temperaturangabe hast, schnapp dir ein Thermometer und messe einmal die Zeit, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

  • Ziehdauer
    Lass deinen Tee nie allein, während er im heissen Wasser schwimmt! Er muss nämlich schon bald wieder da raus, wenn du nicht willst, dass das Getränk zu bitter wird. Dieser Aspekt birgt am meisten Potential zur Selbstverwirklichung. Probiere verschiedene Ziehzeiten aus und finde raus, was dir am besten schmeckt.

Tee Recycling

Hast du die 3 Faktoren der Teezubereitung erstmal im Griff, kannst du die meisten guten Tees mehrmals aufgiessen. Das bedeutet, du kannst mit denselben Teeblättern mehrere Gefässe Tee herstellen. Jeder Aufguss schmeckt ein bisschen anders.

Dies ist bei der Gongfu Tee Methode Standard, denn sie verwendet ein Teegefäss mit kleinem Fassungsvermögen und sehr kurzer Ziehdauer. Es funktioniert aber genausogut mit einem Teekrug, wenn du den Tee nicht zu lange ziehen lässt.